01.02.2013

Pressemitteilung Gemüse richtig düngen

Von nichts kommt nichts. Das gilt auch für das Pflanzenwachstum. Ohne ausreichende und ausgewogene Düngung keine befriedigende Ernte bei Tomaten und kein überwältigender Blütenflor bei den Geranien. Zwar sind selbst in einem ungedüngten Boden immer auch Nährstoffe vorhanden, ob diese aber im richtigen Verhältnis und in ausreichender Menge für unsere Gartenpflanzen vorliegen, verrät uns nur eine Bodenuntersuchung.

Während eine Untersuchung auf die Hauptnährstoffe Phosphor, Kalium, Kalzium und Magnesium recht einfach und preiswert ist, ist eine Untersuchung auf Stickstoff, den eigentlichen Motor des Pflanzenwachstums, sehr aufwändig und wird bei den Standarduntersuchungen auch nicht angewandt. Allerdings erlaubt eine zusätzliche Untersuchung auf den Humusgehalt dem Bodenlabor daraus Rückschlüsse auf die notwendige Stickstoffversorgung zu schließen und diese in seine Düngerempfehlung einfliesen zu lassen. Es reicht, eine Bodenuntersuchung alle 3 – 5 Jahre vornehmen zu lassen.

In der Regel liegen in unseren Gartenböden durch die allgemein praktizierte großzügige Düngung mit Volldünger, wie das bekannte Blaukorn, genügend Phosphor und Kalium vor. Was fehlt ist allenfalls der Stickstoff. Wer mit mindestens 3 Liter Kompost pro m² düngt, versorgt die meisten Gemüse- und Obstkulturen ausreichend mit Nährstoffen. Zusatzgaben an Stickstoff sind höchsten nötig bei den sogenannten Mittelzehrern wie Eissalat, Endivien, Rettich, Möhren, Kohlrabi, Spinat, Rote Rüben und Gurken und bei den Starkzehrern wie Tomate, die meisten Kohlarten, Sellerie und Lauch die einen noch etwas höheren Bedarf haben.

Am weitesten verbreitet und gut geeignet für die reine Stickstoffdüngung sind Horndünger. Am besten Sie wählen ein Hornprodukt mit einer Körnung wie Haushaltszucker. Bei Kulturen mit mittlerem Stickstoffbedarf werden 100 g/m², bei Kulturen mit hohem Bedarf 150 g/m² ausgebracht und leicht eingearbeitet. Bei letzterem wird allerdings die Hälfte davon erst ca. 4 Wochen nach der Pflanzung ausgebracht. Etwas preisgünstiger ist die mineralische Düngung mit Kalkamonsalpeter oder Ammonsulfatsalpeter. Leider bekommt man diese Dünger nicht überall auch in Kleinmengen. Von diesem Dünger genügt die Hälfte der beim Horndünger angegebenen Menge. Doch nie mehr als 25 g/m² auf einmal ausbringen, weil bei mineralischen Düngern der Stickstoff schneller pflanzenverfügbar ist, von den jungen Pflänzchen aber noch nicht aufgenommen werden kann und nutzlos mit dem Regen- oder Gießwasser ausgewaschen wird. Bei Rasenflächen empfiehlt es sich, mit handelsüblichen Rasendüngern zu arbeiten, wobei Produkte mit Langzeitwirkung zu bevorzugen sind.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.
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